Portrait und Hintergrund

Paul Riedel führt keine Fremden:

„Folgen Sie bitte dem Mann mit dem Hut!“

München, 16. Februar 2023. Wo andere hektisch einem Regenschirm hinterlaufen, zieht Paul Riedel vor seinen Gästen den Hut – einen aus seiner Sammlung mit sicherlich rund 60 Stück. Er ist kein Fremdenführer. Er nimmt seine Gäste aus der ganzen Welt empathisch pointiert verbal an die Hand: auf einer seiner so besonderen „Munich Art
Tours“.

Paul Riedel ist im besten Sinn nicht festlegbar: ist weder „Fremdenführer“ noch Maler oder Schriftsteller, Cosmopolit oder Kulturenverschmelzer, IT-Experte oder Aktivist. Er ist alles – in Personalunion. Wer bunte Vielfalt mit Esprit und Know-how mag, wird seine exklusiven Touren durch München und Bayern lieben.

1960 in Brasilien geboren, wurde er geprägt von seiner afro-brasilianischen Pflegefamilie, um mit neun Jahren seine deutsch-italienischen Familienwurzeln kennenzulernen. Seine Großmutter pflanzte in ihm den Keim für seine Liebe zur Kunst: Sie finanzierte ihm eine private Ausbildung in Theater, Tanz, Musik, Fotografie, Zeichnung, Malerei, Kunstgeschichte in Brasilien. In München fand der damals 24Jährige, auf der Suche nach seinen Wurzeln, seine zweite Heimat. Hier studierte er Kunst und Geschichte und lebt und arbeitet bis heute als freier Künstler, Schriftsteller und Gästebegleiter alias Fremden- oder Stadtführer.

Harmonische Message mit den Mitteln von bildender Kunst & politische Aktivismus

Als Vermittlergeist, der er ist, tritt Paul Riedel seit seiner Jugend für die Gleichberechtigung aller und für Diversität ein. Er verknüpft Kunst und politische Themen, um seine Botschaft der Gleichstellung aller als Schlüssel für die Entwicklung der Welt zu transportieren.

Zu seinen bekanntesten Arbeiten als bildender Künstler zählen Portraits von Broadway-Stars wie Julie Wilson, gemalt in seinem New Yorker Atelier. Aus dieser Serie stellte die Big Spender Gala 1998 mehrere Bilder aus. Seine Kunstausstellungen waren in Brasilien, auf der ArtExpo
New York, in Strasbourg und auf der Kunstmesse Zürich zu sehen, seit 1996 erstmals und bis heute auch in München. Bereits seit 1977 setzt sich Paul Riedel für die Anerkennung von Homosexuellen ein. In München leitete er unter anderem die Protestaktion „Pro-Isar“ gegen die
Zerstörung der Natur durch unkontrollierte Urbanisierung.

Paul Riedel verschränkt seine unterschiedlichen Passionen heute leidenschaftlich miteinander: In seinen „Munich Art Tours“
befruchten sich seine literarischen Werke und seine bildende Kunst mit dem ausgeprägten Kunst- und Kultur Wissen, den zahlreichen Anekdoten über Münchner und bayerische Orte und Gepflogenheiten und bringen immer neue Wendungen und Pointen mit origineller Note.

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