Salzburg ist ein Ort, der seit über zweihundert Jahren Besucher anlockt. Salzburg erleben mit Mozart, Haydn oder Karajan. Berühmtheiten fehlt es in dort nicht.
Doch zu viele Touristen und Souvenirläden belegen die Straßen und überdecken das wirklich Sehenswerte.
Jedoch, wenn man sich in der Umgebung auskennt, kann man das Besondere der Stadt durchaus erleben. Hier erweist sich ein erfahrener Stadtführer als unschätzbarer Vorteil.
Die Arbeit des Guides besteht über die Vermittlung historischer Kenntnisse hinaus darin, die Zeit, die Sie zur Verfügung haben, sinnvoll zu nutzen.
Auch hier hat sich die Lage für den Urlauber sehr verschlechtert. Bedingt durch die Gestaltung der Online-Portale, kümmern sich viele Anbieter der Tourismusbranche lediglich um das Offerieren von Stadttouren zum niedrigsten Preis oder – was noch schlimmer ist – sogar gratis. Der Qualität der Guides wird bei der Angebotsgestaltung kaum noch Beachtung geschenkt.
Wenn man sich vorstellt, dass solche City-Guides Bücher, Seminare oder sogar ihr Universitätsstudium bezahlen müssen, um dann sparsamen Touristen gegen einen freiwilligen Obolus kostenfreie Touren anbieten zu müssen, fragt man sich auch, wie seriös solche Angebote und die selbsternannten Profis sind, und darüber hinaus, welchen Wert Reviews von solchen Touristen haben, die sich an unbezahlter Arbeit ergötzen.
Die Erfahrungsberichte aus anderen publizierten Reviews machen deutlich, dass dort nicht selten mangelnde Kenntnisse, fehlende Organisation oder das Betteln um Trinkgeld kritisiert werden.
Gruppen von mehr als zwanzig Personen sind weder für den Stadtführer noch für den Gast angenehm. Nur der Veranstalter hat hier einen Vorteil. Daher klären Sie vorab genau, wie viele Teilnehmer eine Gruppe höchstens hat. Je mehr Gäste er hat, desto weniger effektiv und gut kann der Guide arbeiten.
Daher meine Empfehlung: Klären Sie zuerst, wer der Guide ist und welche Leistung er anbietet. Und dies alles, bevor Sie sich mit einem verlockenden Niedrigpreisangebot einen wertvollen Tag Ihres Urlaubs verderben.