Von all den Gemäldemuseen in Bayern liebe ich dich Alte Pinakothek München am meisten. Das Kunstmuseum beherbergt die großartigen Gemäldesammlungen der vergangenen Jahrhunderte.
Wenn Sie, wie ich, ein Kunstliebhaber sind, werden Sie sich definitiv in alle ausgestellten Werke in der Alten Pinakothek verlieben.
Die Alte Pinakothek ist nicht nur eines der ältesten Gemälde Museen in Europa, sondern auch eines der ältesten der ganzen Welt. Der Name leitet sich von den Gemäldesammlungen des Jahrhunderts ab, die im Museum gezeigt werden. „Alte“ bedeutet „alt“, und „Pinakothek“ benennt die Sammlungen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert.
Die Alte Pinakothek stellt auch einen idealen Treffpunkt für Touristen in Bayern dar. Gerne führe ich Sie persönlich durch dieses prächtige Gebäude und erzähle Ihnen die Hintergrundgeschichten, die Sie wissen sollten.
Jahr der Erbauung
Im Jahr 1862 orderte König Ludwig I. von Bayern, mit dem Bau der Alten Pinakothek zu beginnen. Die Stadt benötigte ein Gebäude für bekannte Kunstwerke aus dem Hause Wittelsbach und berühmte Gemälde von Rubens.
Der Bau der Alten Pinakothek war für die damalige Zeit bautechnisch wie konzeptionell weit fortgeschritten. Viele später erbaute Museen in Deutschland und anderen europäischen Ländern orientierten sich an der Alten Pinakothek.
Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde die Alte Pinakothek geschlossen und alle Kunstwerke wurden ausgelagert, um Verluste zu vermeiden.
Die Auslagerung stellte sich als eine gute Idee heraus, denn das Gebäude wurde während des Krieges stark beschädigt.
Architekten der Alten Pinakothek München
Leo von Klenze (1784 – 1864) begann im Auftrag von König Ludwig I. mit den Arbeiten an der Alten Pinakothek. Von Klenze studierte Bauwesen und Architektur in Berlin bei Friedrich Gilly. Nach dem Studium ging er Paris, um bei einigen Meistern als Lehrling zu arbeiten.
Später kehrte von Klenze nach Deutschland zurück, aber es zog ihn nach Bayern. Im Jahr 1816 begann er mit seinen Arbeiten für König Ludwig I. Er zeichnete verantwortlich für Gebäude wie den Monopteros-Tempel und den Königsplatz im Jahr 1862. Er entwarf den architektonischen Stil für die berühmte Alte Pinakothek.
Baustile der Alte Pinakothek München
Nach dem Neubau war die Alte Pinakothek nicht nur das größte Museum der Welt, sondern besaß auch eine moderne Architektur. Die außen Fassade im Stil der Neorenaissance unterschied das Gebäude von allen anderen Museen des Jahrhunderts und machte die Alte Pinakothek einzigartig.
Nach der Öffnung für das Publikum im Jahr 1836 strömten Menschen von nach und fern nach München, um die Alte Pinakothek zu besichtigen. Andere Galerien und Museen eiferten ihrem Vorbild nach, so z.B. das russische Eremitage-Museum in Sankt Petersburg, aber auch andere berühmte Galerien in Italien, Belgien usw.
Ein Teil der Innenausstattung des Gebäudes wurde jedoch nicht verändert, die Farbgebung in Grün und Rot greift auf die Gestaltung der Säle, wie sie seit der Erbauungszeit der Alten Pinakothek und bis weit in das 20. Jahrhundert vorherrschend war.
Wiederaufbau nach dem Krieg
Während des Wiederaufbaus der Jahre 1952 bis 1957 wurde einige zerstörte Innenausstattungen, wie die große, reich verzierte Loggia im Erdgeschoss nicht ersetzt. Im Jahr 1957 in Anwesenheit von Bundespräsident Theodor Heuss wiedereröffnet.
Nach und nach wurden weitere Umbauten vorgenommen und seit dem Jahr 2008 bekleidet eine neue Wandbespannung aus Lyoner Seide die Säle im Obergeschoss.
Beim Wiederaufbau wurde darauf geachtet, dem Gebäude nicht ein völlig anders Aussehen zu geben, insbesondere was die äußeren Merkmale des Gebäudes betraf. Um die durch den Weltkrieg verursachten Schäden als Teil der Geschichte zu dokumentieren, wurden einige Löcher in den Außenwänden nicht vollständig geschlossen und mit Ziegelsteinen aufgefüllt.
Für den Wiederaufbau der Alten Pinakothek nach dem Weltkrieg war der Architekt Hans Dollgast (1891 – 1974) verantwortlich. Während andere Architekten einen totalen Abriss und Wiederaufbau befürworteten, entwarf er einen Wiederaufbauplan, der das Gebäude mit den spärlichen Mitteln wieder in einen ursprünglichen nahe Zustand zurückversetzte.
Auch wenn Dollgast als Architekt keinen internationalen Ruhm besaß, wurden seine Arbeit und sein Einfluss auf den Wiederaufbau der Alten Pinakothek als Meisterwerk gewertet. Dollgast hatte eine bescheidene Architektenkarriere und in den 1930er Jahren wurde er Akademiker und lehrte an der Technischen Hochschule in München. Zuvor entwarf er in Zusammenarbeit mit Peter Behrens entwarf eine Wohnsiedlung und beteiligte sich am Bau von Kirchen.
Renovierung der Alte Pinakothek München
Für Renovierungsarbeiten in den Jahren 2014 bis 2017 waren einige Teile des Museums geschlossen und die Kunstwerke und Gemälde waren nicht der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Renovierung dieser verschiedenen Bereiche war der Schönheit des Museums sehr zuträglich. Sollten Sie also das neue Aussehen der Alten Pinakothek noch nicht gesehen haben, haben Sie etwas verpasst.
Berühmte Sammlungen der Alten Pinakothek München
Die Alte Pinakothek untersteht der Aufsicht der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Diese Organisation ist weiterhin für eine Vielzahl von Sammlungen aus Tausenden von europäischen Gemälden der verschiedenen Jahrhunderte verantwortlich.
Die Alte Pinakothek beherbergt jedoch nur Sammlungen aus dem 14. bis 18. Jahrhundert, während sich die Sammlungen aus dem 19. Jahrhundert sich in der Neuen Pinakothek befinden. Die Ausstellungsstücke der Gegenwart sind hingegen sind in der Pinakothek der Moderne untergebracht.
Die Alte Pinakothek ist reich an vielen Kunstwerken aus der Frühzeit. Dazu gehören Sammlungen aus Italien, den Alten Niederlanden, Altdeutschland, Frankreich, Spanien, den flämischen Schulen usw. Die Alte Pinakothek kann sich unbestreitbar die wichtigste Galerie in Deutschland und wohl auch die bedeutendste der Welt nennen.
Albrecht Dürer und Rubens sind nur zwei Namen der 1500er Jahre, deren Gemälde im Museum ausgestellt sind. De facto verfügt die Alte Pinakothek über mehr Rubens Gemälde als jede andere Galerie in Europa.
Dürer, Altdorfer, Grunewald, Holbein sind die dominierenden deutschen Namen der Ausstellungen, während die niederländischen Maler durch Rembrandt, Bosch, Bouts vertreten sind.
In den flämischen Sammlungen finden sich Meisterwerke von Memling und van Dyck, die italienischen Sammlungen glänzen mit Werken von Da Vinci, Giotto und Tintoretto.
Insgesamt umfassen die Sammlungen der Alten Pinakothek über 800 Kunstwerke und Gemälde. Aus Gründen des Platzmangels sind weitere Gemälde in andere Bayerische Galerien ausgelagert.
Fazit
Eine traditionelle Führung durch die Alte Pinakothek lehrt Sie sicherlich eine Menge über die ausgestellten Kunstwerke. Ich verspreche Ihnen, dass Sie bei einer meiner Führungen eine tolle Zeit haben werden. Worauf warten Sie also noch?